DIY-Workshop: Kalligraphie Crashkurs mit Tintenfuchs

Unter Kalligraphie versteht man grundsätzlich die Kunst des Schönschreibens. Dabei wird mit einem speziellen Werkzeug – beispielsweise einer Feder – auf eine bestimmte Art und Weise geschrieben (mehr dazu im Blogpost „Kalligraphie-Stile im Überblick„). Klingt einfach. Wer sich jedoch bereits näher mit Kalligraphie beschäftigt oder in einem Geschäft schon einmal nach Federn und Stiften gesucht hat, hat bestimmt schnell bemerkt, dass es eine breite Auswahl an den unterschiedlichsten Werkzeugen gibt. Da kann man schnell überfordert sein. Bei unserem Kalligraphie Crashkurs gemeinsam mit Natascha Safarik von Tintenfuchs Kalligraphie widmen wir uns den wichtigsten und spannendsten Kalligraphie-Werkzeugen und zeigen dir, wie man sie richtig nutzt und welche Schriftstile damit überhaupt möglich sind. So lernst du die einzelnen Materialien und deren Eigenschaften kennen, und probierst sie direkt einmal selbst aus.

Bei unserem letzten Workshop haben wir uns vor allem den unterschiedlichen Federn gewidmet. Dabei hat Kalligraphin Natascha die jeweilige Feder mit all ihren Eigenschaften und Eigenheiten erstmal ausführlich vorgestellt, bevor sie im Anschluss von allen Teilnehmer*innen selbst ausprobiert werden konnte. Besonders gut angekommen ist die Glasfeder, die grundsätzlich keine kalligraphischen Vorkenntnisse benötigt und mit der eigenen Handschrift genutzt werden kann. Die Feder wird in die Tinte eintaucht und schon kann es losgehen. Man kann mit ihr jede beliebige Monoline-Schrift umsetzen und sogar illustrieren. Also echt ein super Einstieg ins Thema.

Die Redisfeder eignet sich ebenfalls für allerhand Monoline-Schriften. Im Workshop haben wir uns verschiedene Stile und ein paar tolle Effekte angesehen, die man mit dieser Feder erzielen kann. Ich bin noch immer total angetan von den Ergebnissen und liebe die tollen Farbverläufe, die mit dieser Feder möglich sind.

Super spannend ist auch die Bandzugfeder, die es in verschiedenen Strichstärken und Ausführungen gibt. Das Schreiben mit ihr erfordert einiges an Übung und Vorwissen. Im Workshop konnte man die unterschiedlichen Federn und ein paar erste Übungen, die man für Fraktur kennen sollte, ausprobieren.

Natürlich haben wir uns auch die Spitzfeder mit ihren Eigenheiten näher angesehen. Sie ist die mittlerweile bekannteste Feder bei uns und wird vorwiegend für Copperplate-Kalligraphie genutzt. Im Workshop haben wir uns die Grundprinzipien dahinter näher angesehen und ein paar anderen Schriftarten damit ausprobiert.

Vor Ort gab es natürlich noch weitere Materialien zum testen, wie unterschiedliche Tinten und Stifte. Die Teilnehmer*innen hatten so die Möglichkeit, in jede Technik reinzuschnuppern und die unterschiedlichen Werkzeuge auszuprobieren und zu verstehen. Der Workshop ist perfekt für alle, die verschiedene Techniken probieren oder eben auch neue Werkzeuge kennenlernen möchten. Unser Crashkurs richtet sich somit an Anfänger*innen, aber auch an alle, die bereits kalligraphische Vorkenntnisse haben und was Neues ausprobieren wollen.